Warum Frederick Tag?
Mit dem Ziel bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Lust am Lesen zu steigern, wurde der Frederick Tag 1997 initiiert. Das Land Baden-Württemberg wirbt seither jährlich in der Zeit um den 20. Oktober mit dem Frederick Tag für eine aktive Leseförderung, für eine Verbesserung der Lesekompetenz sowie den Umgang mit Literatur. Seinen Namen hat der Frederick Tag in Anlehnung an das bekannte Kinderbuch „Frederick“ von Leo Lionni bekommen:
Während die anderen Mäuse Vorräte für den Winter sammeln, sammelt Frederick lieber Wörter, Farben und Sonnenstrahlen. Als die Wintertage grau und lang werden, steuert Frederick seinen Teil zur Überwinterung bei und erzählt mit seinen „Vorräten“ wunderschöne Geschichten und wird zum Dichter ernannt.
Warum ist Lesen so wichtig?
Lesen ist ein Schlüssel, der das Tor zum Verstehen der Welt weit öffnet. Für Kinder bedeutet Lesenkönnen den Eintritt in die große Welt des Wissens, des Verstehens und der Fantasie. Lesen unterhält und bildet, es stärkt das Selbstbewusstsein und fördert die Kreativität. Je lebendiger, früher und interessanter Kinder an den Umgang mit Büchern und Medien herangeführt werden, umso größer ist die Aussicht auf lang anhaltenden Erfolg.
Kindern die Begeisterung für das Lesen und die Literatur nahe zu bringen bzw. den Spaß daran zu erhalten, ist die zentrale Motivation und Zielsetzung des Frederick Tages. Viele Schulen laden an diesem Tag einen bekannten Kinderbuchautor zu einer Lesung ein. Um diese Kosten zu sparen, haben wir uns in der Grundschule Spechbach etwas einfallen lassen. Alle Lehrkräfte, Bürgermeister Zimmermann sowie Frau Egolf und Frau Schimmer lasen den Kindern aus klassischer Kinderliteratur vor. Dazu verteilte man sich in Kleingruppen im Schulhaus, dem Vereinsraum, der Sporthalle und bei der Feuerwehr, um ungestört Ronja Räubertochter, Emil und die Detektive, Räuber Hotzenplotz, das Sams uvm. zu hören. Groß und Klein hat die Aktion gefallen und einige Kinder haben bereits die vorgelesenen Bücher ausgeliehen, um sie Zuhause zu Ende lesen zu können.
Im Namen der Kinder nochmals vielen Dank allen, die zum Gelingen beigetragen haben – auch der Feuerwehr für die Bereitstellung des Raums. (RK)